In diesem How-To erfahren Sie, wie Sie ein komplettes Motorrad mit nicht weniger als 8 Lichtformern und Leuchten fotografieren können.
Der Beleuchtungsaufbau begann mit dem Hauptlicht: eine 30x180 cm Softbox (1) hinter einem Diffusor. Dieses Licht leuchtete die gesamte Seite des Motorrads aus und formte die metallischen Bereiche besonders vorteilhaft.
Der Beleuchtungsaufbau begann mit dem Hauptlicht: Eine 30x180 cm grosse Softbox (1) hinter einem Diffusor. Dieses Licht leuchtete die gesamte Seite des Motorrads aus und formte die metallischen Bereiche besonders vorteilhaft.
Alle anderen Leuchten setzten "nur" Akzente oder hellten besonders dunkle Bereiche auf:
Die beiden Softboxen (2) und (3) sorgten für eine saubere Abgrenzung des Sattels, des Tanks und des Lenkers vom Hintergrund.
Eine weitere Softbox mit den Massen 90x120 cm (5) und die weisse Pappe davor brachten Reflexe in die sonst zu dunkle Frontpartie des Motors.
Der Para 88 (4) auf der rechten Seite sowie die mit schmalen Gittern versehenen P70 Normalreflektoren (6) und (7) beleuchteten vor allem die schwarzen Flächen der Reifen und betonten deren Profil. Die gleiche Aufgabe erfüllte die Litepipe (8) im hinteren Bereich.
Auf der BTS-Aufnahme nicht zu sehen: Ein Ringblitz, der das Objektiv umgibt, hellte die tiefen, dunklen Bereiche des Motors dezent auf.
All diese Lichter beleuchteten den Boden auf eine sehr langweilige Weise. Ich beschloss daher, eine separate Aufnahme des Bodens zu machen. Dazu "malte" ich den Boden mit Licht, indem ich mit einer LED-Leuchte, die den Boden beleuchtete, um das Motorrad herumging ("Light Painting"). Dazu wurde die Kamera auf eine lange Verschlusszeit eingestellt.
Das ist eine Menge Licht und viel fotografische Arbeit. Der Vorteil ist jedoch, dass nur ein Minimum an Nachbearbeitung erforderlich ist!
Ich habe eine Mittelformatkamera mit einer Brennweite von 120 mm verwendet.
Die Blende war f/16 mit einer Verschlusszeit von 1/125 s bei ISO 100.
