Die in den neuen broncolor Satos Generatoren eingesetzte Technologie erlaubt es, mit gegen Null strebender Ladezeit zu arbeiten – solange eine Restspannung von mindestens 600 Volt in den Kondensatoren vorhanden ist. Bei entsprechend reduzierter Leistung (+/- 50 Joules) ist dies immer der Fall, da die Kondensatoren auch während einer langen Sequenz ständig nachgeladen werden. Wir konnten innerhalb von 10 Sekunden 300-mal blitzen!
Die höheren Outputs entleeren die Kondensatoren hingegen stetig, bis nach einer bestimmten Anzahl Blitzen (in Abhängigkeit von Leistung und Frequenz) erste Aussetzer auftreten.
Sony (Schweiz) hat uns freundlicherweise eine der ersten Kameras vom Typ alpha 9III, mit globalem Verschluss, zur Verfügung gestellt und wir wollten ausloten, was die derzeit schnellste Kamera mit dem derzeit schnellsten Generator erreichen kann.
Für unser geplantes shooting benötigten wir keine 300 Bilder, gut 20 sollten reichen. Also testeten wir als erstes, bis zu welcher Blitzleistung wir mit einer Bildfrequenz von 30 Hz arbeiten können. Dazu fotografierten wir ein weisses Pendel vor einer schwarzen Wand und zählten die korrekten Belichtungen, bevor die ersten Aussetzern auftraten (zu sehen links im folgenden Bild).
Mit 24 korrekten Belichtungen hatten wir bei weitem genug für unser Vorhaben: Ein in ein mit Wasser gefülltes Aquarium geworfenes iPhone 14.
Die Energie pro Blitz (über 100 Joules) reichte zudem aus, um selbst bei tiefster Empfindlichkeit (hier ISO 125) noch bequem mit Blende 11 fotografieren zu können – und dies bei einer Bildfrequenz von 30 Hz, also schneller als die bei Video üblichen 24 fps!
Hier die entscheidenden 9 Bilder aus einer Serie von total 21 Belichtungen:
Kurz zum Setup: Als Hauptlicht kann ein senkrecht über dem Stein positionierter Normalreflektor P70 (mit enger Wabe) bezeichnet werden. Im Winkel von 90° von rechts hellte eine kleine Softbox mit den Massen 35x60 cm die Szene auf. Als Hintergrund diente eine weisse Acrylplatte, hinter der eine Leuchte ohne Lichtformer gestellt wurde. Die Distanz zwischen dieser Leuchte und der Platte definierte den konzentrischen Helligkeitsverlauf.
Um mehr Luftblasen zu erhalten, goss ein Assistent bereits vor dem Start der Bildsequenz Wasser mit einer Spritzkanne ins Aquarium. Sobald diese Blasen an der richtigen Stelle waren, starteten wir die Serie und liessen das iPhone fallen.
Fotografiert wurde mit einer spiegellosen Vollformatkamera und Blende 11 bei ISO 125.