Wir hatten das Vergnügen, Fabien Babault, einen französischen Top Tae-Kwon-Do Kämpfer zu fotografieren. Zu diesem Zweck organisierten wir uns eine Bewilligung der Stadt Paris und installierten uns auf der Pont des Arts.
Es ist selbsterklärend, dass wir nicht die ganze Brücke mit unserem Setup vollstellen konnten, ich musste also Lichtformer aussuchen, die auch über eine grössere Distanz lichtstark und präzise sind.
Als Hauptlicht (1) fiel meine Wahl schnell auf einen Para 88 HR. HR steht für «Heat Resistant», das war aber hier nicht relevant. Viel wichtiger war das hochglänzende Reflektor Material im Zentrum des Para HR. Dieser Bereich erlaubte es, das Licht sehr präzise auf den Athleten zu fokussieren. Die hohe Lichtausbeute wurde vor allem im späteren Verlauf des Shootings wichtig, als es galt, schnelle Bewegungen und Sprünge von Fabien scharf einzufangen. Wir setzten dabei die HSS Technologie eines Satos 1600 Generators ein. HSS erlaubt auch bei kürzesten Verschlusszeiten an der Kamera den Einsatz von Blitzlicht.
Dem Para HR gegenüber positionierte ich ein Siros 800 L mit P70 Reflektor und mittlerer Wabe (2). Trotz des hellen Tageslichts reichten die 800 J locker, um eine deutlich sichtbare Lichtkante zu setzen.
Nicht erwartet hatte ich, dass Fabien neben seinem hellweissen Oberteil mit einer fast schwarzen Hose daherkam… Natürlich hatten wir noch eine back-up Leuchte dabei -aber kein weiteres Stativ. Ich konnte aber Géraldine dazu motivieren, Fabien’s dunkle Hose gezielt mit einem P70 und engem Wabenraster aufzuhellen (3).
Beide Pulso L Leuchten wurden von einem nur mit Batterien betriebenen Satos 1600 mit Energie versorgt. Fotografiert habe ich mit einer spiegellosen Vollformat-Kamera und einer Brennweite von 30mm. Bei einer Empfindlichkeit von ISO 400 betrug die Belichtungszeit 1/6400s und die Blende war auf f/6,3 eingestellt.