“Das Licht im Eis” verwandelt eine ikonische Flasche in ein skulpturales Objekt, eingefroren in einer klaren, kristallinen Atmosphäre. Mit broncolor-Lichtquellen und hochpräzisen Lichtformern modelliert, durchdringt ein reiner Lichtstrahl das Glas und hebt Texturen, Reflexe und Konturen mit millimetergenauer Kontrolle hervor. Jeder Glanzpunkt ist bewusst gesetzt – von der Gravur bis zum leuchtenden Rand, der aus dem Eis auftaucht wie ein Symbol für Qualität und Perfektion.

Um diese stille Winterszene zu erschaffen, nutzte ich einfache Materialien und ein sorgfältig geplantes Lichtsetup, das die Wirkung echter Kälte und natürlicher Tiefe erzeugen sollte. Eine Weinflasche und ein Fiat-500-Modell wurden zu einem kleinen Landschaftstableau aufgebaut, dessen Untergrund aus einer Mischung aus Mehl und Zucker bestand. Das Mehl bot eine weiche, matte Schneestruktur, während die Zuckerkristalle punktuelle Lichtreflexe erzeugten, die an gefrorenes Eis erinnerten. Der gesamte Aufbau ruhte auf einem Spiegel, der realistische, leicht verschwommene Reflexionen erzeugte und dem Bild seinen frostigen Charakter verlieh. Kleine Reflektoren dienten dazu, Schatten gezielt abzuschwächen und den Miniaturschauplatz in ein harmonisches Gleichgewicht zu bringen.
Das Licht bildete das Herzstück dieser Inszenierung. Ein broncolor Move 1200 L, ausgestattet mit MobiLED-Leuchten hinter einem Diffusor schuf ein gleichmässiges, weiches Backlight, das die Szene vom Hintergrund trennte, die “Schneeflächen” zum Leuchten brachte und die Kontur der Flasche definierte – zugleich die perfekte Grundlage, um später eine Berglandschaft aus dem Berner Oberland sauber einzufügen. Der Senso 2400 bildete das stabile Hauptsystem, während ein kompaktes Kopflicht mit Projektionsvorsatz die Etiketten und Glasdetails mit einem schmalen, kontrollierten Lichtstrahl hervorhob. Eine kleine Softbox auf der rechten Seite sorgte für sanfte Aufhellung und setzte feine Reflexe entlang der improvisierten “Strasse”, während eine einfache Reflexionsplatte die Schatten hinter dem Fiat 500 leicht anhob.

Aufgenommen wurde die Szene mit einer Hasselblad H6D-100c und dem HC-80-mm-Objektiv, in kamerahoher Perspektive, nahe der minimalen Naheinstellgrenze. Durch Fokusstacking blieb das gesamte Set gestochen scharf, und die Aufnahme wurde über Phocus fernausgelöst, um Erschütterungen zu vermeiden.

Die anschliessende Entwicklung erfolgte in Adobe Camera Raw, wo Farbkorrekturen, Mikro-Kontrast und die Feinabstimmung der Reflexe vorgenommen wurden. Die Spiegeloberfläche wurde gereinigt, ohne ihren eisigen Charakter zu verlieren. Das Ergebnis ist ein elegantes, werbewirksames Bild, in dem die Flasche nicht nur im Mittelpunkt steht, sondern zu einem begehrenswerten Objekt wird, dessen Essenz durch das Licht vollständig enthüllt wird.