Einfrieren von Bewegungen in der Sportfotografie

Für das Trampolin-Shooting habe ich wieder mit dem Pulso Spot 4 mit seinem 150 mm Projektionsvorsatz gearbeitet. Momentan mein meistgenutzter Lichtformer. Er gibt mir die Freiheit, mit dem Spot alle möglichen Formen von Licht auf mein Motiv zu setzen.

Bei dieser Aufnahme projizierte ich ein Rechteck auf meinen Papierhintergrund. Zu Beginn beleuchtete ich den Hintergrund gleichmäßig farbig mit zwei Pulso G-Köpfen mit P70-Normalreflektoren. Die Helligkeitsabnahme zu den Bildecken hin (Vignette) wurde in der Nachbearbeitung hinzugefügt. Um eine schöne blaue Farbstimmung auf dem weißen Papierhintergrund zu erreichen, stellte ich vor jeden Reflektor eine volle C.T.B.-Folie (blau).

Zur Ausleuchtung des Trampolinspringers verwendete ich einen Para 222 mit voll fokussiertem Lampenkopf. So eingesetzt, wirkt das Licht des Para wie ein riesiger Spot: Es ist sehr präzise und kann genau auf das Modell gerichtet werden, ohne den Hintergrund zu beeinflussen. Auch die Lichtleistung ist sehr hoch, was das Arbeiten mit reduzierter Leistung und extrem kurzen Blitzdauern ermöglicht. Als zusätzliches Kantenlicht verwendete ich eine weitere Octabox 75 (mit Lichtgitter). Um einen warmen Ton zu erhalten, montierte ich eine volle C.T.O.-Folie (orange) in die Octabox.
Um den Trampolinspringer gestochen scharf einzufrieren, habe ich zwei Scoro S 3200 J verwendet; die Blitzdauer war auf "Minimum" eingestellt, in diesem Beispiel bedeutet das 1/8000 s.

Kompaktkamera
Brennweite: 120 mm
Blende: f 6,3
Blitzdauer: 1/160

Ⓒ Michael Philipp Bader